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Gospelsongs – was ist das, wo kommen sie her?

Durchstreift man die Lexika stößt man zuerst auf den Begriff Negro Spiritual. Dies waren Lieder der versklavten Afroamerikaner; die Spirituals entstanden in den Südstaaten des 18. Jh. Die ursprünglich einstimmigen Melodien wurden von den Vorsängern vorgetragen und der Refrain vom Chor wiederholt.
Die Texte sind dem Alten Testament entnommen, jedoch bezogen auf die politische und die soziale Situation der schwarzen Bevölkerung des 18. und 19. Jh.

Hierfür wird oft fälschlich synonym (gleiche oder ähnliche Bedeutung) der Begriff Spiritual Songs gebraucht. Das sind geistliche Volkslieder der weißen Bevölkerung Amerikas aus der Zeit der Erweckungsbewegung (Erneuerungs- und Frömmigkeitsbewegung des 18. und 19. Jh, ausgehend von England).

Der Gospelsong schließlich ist eine Form des religiösen Liedes der schwarzen Nordamerikaner. Er entwickelte sich in Anlehnung an die Negro Spirituals des 19. Jh. und unter dem Einfluss des Jazz seit den 20er Jahren des 20. Jh. Der Gospelsong entstand ursprünglich während des Gottesdienstes aus spontanen Zurufen der Mitglieder der Gemeinde. Er wird solistisch und chorisch dargeboten, wobei die für die afroamerikanische Volksmusik und den Jazz typische Ruf-Antwort-Muster (Vorsänger und Chor) eine bedeutsame Rolle spielen.