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Geschichte unseres Chores

Wie kann man Menschen jeden Alters für das Chorsingen in der Kirchengemeinde begeistern???

Diese Frage stellte ich mir vor 25 Jahren, anno 1991.

Und dann veröffentlichte ich oben stehende Seite in unserem Gemeindebrief:

Und siehe da, es kamen Menschen, jung und alt, die Interesse hatten, neue Wege in der Musik zu gehen. Einige hatten schon Erfahrung im Chorsingen, so dass relativ schnell die ersten Stücke mehrstimmig zum Klingen gebracht wurden. Unsere Hits in der Anfangszeit: ‚When I get older‘ und ‚Michelle‘ von den Beatles; Gospels, wie z.B. ‚Do Lord, oh do Lord‘ und ‚Heaven is a wonderful place‘; dazu auch deutsche Hits unterschiedlicher Zeiten, wie ‚Veronika, der Lenz ist da‘ (Comedian Harmonists) oder ‚Dat Wasser vun Kölle is jot‘ (Black Fööss). Und dies alles wurde à capella (also ohne Instrumentalbegleitung) gesungen.

Unsere ersten Auftritte fanden in Gottesdiensten in der Jubilate-Kirche statt; und da der mitsingende Pfarrer immer zwischen Kanzel und Chorempore hin- und herlaufen musste, kam als erstes der Name „The running pope and the Sundaysingers“ auf.

Natürlich singen wir nach wie vor in Konfirmations- und Weihnachtsgottesdiensten oder bei kirchlichen Familienfeiern.

Seit Jahren ist es üblich, dass die Jubilate-Singers einmal im Jahr ein großes Konzert geben, das unter einem bestimmten Thema steht; z.B. ‚Gospel & Musical‘ (2012) oder ‚Gospel & African Music‘ (2014).

Auch 2016, im Jahr unseres 25jährigen Bestehens, sind wir JubilateSingers eine bunt gewürfelte Truppe von rund 40 Sängerinnen und Sängern, die Freude daran haben, einen Teil ihrer Freizeit gemeinsam mit Singen auszufüllen. Manche sind von Anfang an dabei, allen voran Kantorin Sigrid Locker, unsere Chorleiterin und gleichzeitig Pianistin.

Unsere Zuneigung gilt nach wie vor in erster Linie den Gospels und Spirituals afro-amerikanischer Herkunft, aber auch dem New Gospel und den Songs zeitgenössischer Komponisten zeigen wir uns aufgeschlossen.

In dieser Musik finden wir eine ehrliche Ausdrucksform von Spiritualität, Zuversicht und mitreißender Lebensfreude.

Einige traditionelle Gospels und Spirituals singen wir a capella (ohne Instrumentalbegleitung), während die moderneren Songs durch ihre Klavierbegleitung erst ihre volle Präsenz entfalten. Einzelne Chormitglieder erhöhen den musikalischen Reiz mancher Stücke durch Hinzufügen von Percussions-Elementen (Cajón, Eggshaker und mehr).

Diese Repertoire-Pfade verlassen wir auch schon mal hin und wieder sehr gerne, denn wir können unsere Finger (pardon: unsere Kehlen) von so manchem der swingenden „weltlichen“ Popsongs einfach nicht lassen. So singen wir auch die bekannten Nummern der Beatles, der Beach Boys und von ABBA immer wieder mal sehr gerne. Ebenso schlägt unser musikalisches Herz in den letzten Jahren für die hinreißenden Melodien von Musicals und Filmmusik.

Kurz und gut: Wir singen Songs, die unserem Lebensgefühl entsprechen.

Klar ist auch, dass wir nicht nur für uns selber singen wollen, sondern unsere Stücke auch gerne öffentlich aufführen. Gelegenheiten dazu gibt es viele: bei unseren jährlichen Konzerten in Lindlar und bei Gastauftritten in der näheren und weiteren Umgebung. Selbstverständlich gehören Gottesdienste zu besonderen Anlässen (z.B. Konfirmationen, Weihnachten) ebenfalls dazu, denn diese waren in den Anfangsjahren als Gospelchor unsere erste „Bühne“.

Gerne werden wir auch zur musikalischen Umrahmung bei Trauungen, Hochzeits- und Geburtstagsfeiern, Jubiläen und ähnlichen Anlässen angefragt.

Einmal im Jahr verbringen wir ein Workshop-Wochenende in einer Jugendherberge oder Tagungsstätte der Umgebung. Dabei helfen uns oft externe Profis, uns in vielerlei Hinsicht musikalisch fortzuentwickeln.

Nicht nur an solchen Wochenenden haben wir neben der ernsthaft betriebenen Chorarbeit viel Spaß miteinander und verstehen uns alle ausgesprochen gut.

Unser Chor ist nicht nur von Beginn an konfessionsgemischt, oder sagen wir besser: konfessions-verbindend, sondern inzwischen auch sehr altersgemischt. In dieser Hinsicht sind wir – ohne dass dies jemals gewollt war oder bewusst thematisiert wurde – ein gelungenes Mehrgenerationenprojekt.

Manche Stimme aus der Gründerzeit ist nämlich heute noch dabei. Das ist aber kein Wunder, denn Singen hält jung.

Im Frühjahr 2010 haben wir ein Experiment gewagt und sind wir für zwei Tage in ein Kölner Tonstudio gegangen, um Songs für die Produktion unserer ersten CD aufzunehmen. Dieser Ausflug in die Welt der Musikprofis war Herausforderung und unvergessliches Erlebnis zugleich. Das Klangergebnis ist auf einer CD festgehalten. Im Jubiläumsjahr 2016 haben wir ein weiteres CD-Projekt gestartet.